Karate ist ...

Kampfkunst Karate

Karate ist viel mehr als waffenloser Kampf, nämlich Kunst, Haltung, Kraft, Flexbilität, Schnelligkeit, Eleganz, Stärke, Geist und Schönheit.

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Körper und Geist

"Karate-Do" bedeutet "der Weg der leeren Hand". Dies drückt auch einen ethischen Anspruch aus: Nicht Sieg oder Niederlage sind das eigentliche Ziel, sondern die Entwicklung und Entfaltung der eigenen Persönlichkeit durch Selbstbeherrschung und Konzentration.

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Erfolgssport

Zahlreiche Auszeichnungen und Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene belegen das sportliche Engagement, den Trainingserfolg und die Qualität unserer Athleten.

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Karate als Breitensport

Egal, welches Alter, welche Statur und welchen Trainingsanspruch – jeder kann bei uns Karate betreiben, sei es als Freizeitsport, Wettkampfsdiszplin, Selbstverteidigung, Arbeitsausgleich oder Lebensphilosophie.

Aktuelles

Mit einer Bilanz von fünf Startern und sechs Podestplätzen überzeugen die Steiner Talente bei der Südwestdeutscher Meisterschaft

Als Jüngste startete Johanna Heimerdinger in der Klasse 9–11 Jahre. Trotz einer sehr überzeugenden Kata schied sie leider in der Vorrunde in der Disziplin Kata (Formenlauf) bereits frühzeitig aus dem Turnier aus. Davon ließ sich nicht entmutigen und griff in der zweiten Wettkampfdisziplin, dem tatsächlichen Kampf mit den Gegner (Kumite), beherzt an. Durch technisch präzise und starke Angriffe siegte sie die ersten Bewegungen souverän. Im Viertelfinale musste sie sich einer physisch deutlich überlegenen Gegnerin stellen und verpasste haarscharf den Einzug ins Halbfinale. Letztendlich zieht sie ein klares Fazit: „Man siegt oder lernt. Das nächste Mal ist wieder siegen dran!“.

Als nächstes betrat Karam Ramadan (9–11 Jahre) die Kampffläche. Auch er hatte bei Kata kein Glück und schied bereits in der Vorrunde aus. Dafür griff er in der Disziplin Kumite noch entschiedener nach dem Edelmetall. Seine Leistung steigerte sich von Kampf zu Kampf, bis er schließlich im Finale stand. Dort holte er sich mit schnellen und starken Techniken, gepaart mit souveränen Fußtritten zum Kopf seines Gegners, einen brillanten ersten Platz.

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Beim diesjährigen Stadtfest in Immenstadt war auch der Turnverein Stein mit einer Vorführung unserer Karate Abteilung vertreten. Trotz schlechtem Wetter ließen wir die japanische Sonne aus dem Osten aufgehen und heizten die Bühne mit einer Karate Demonstration auf.

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Nach den Erfolgen von Valentin Hausser und Simon Rohr bei der Europameisterschaft, durfte nun auch der Nachwuchs der Steiner Karateka erste internationale Wettkampfluft schnuppern. Beim internationalen JKA-Donau-Cup war ein starkes Teilnehmerfeld in Donaueschingen zusammenkommen. Als sie ihre Konkurrenz sahen, wussten die Steiner Karateka bereits, dass sie es nicht leicht haben würden. Dennoch ließen sie sich nicht unterkriegen und zeigten starke Leistungen. Insgesamte zählten ein erster Platz, drei dritte Plätze und einmal Bronze zur Ausbeute.

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Beim diesjährigen Stützpunktlehrgang in Immenstadt waren mit Julian Chees, Henry Landeck und Michaela Rein ein phantastisches Trainerteam vor Ort, das die Halle einheizte und lehrreiche und abwechselungsreiche Trainingsinhalte bot. Ganz besonders war es dabei für Fabrizio, der anlässlich des Lehrgangs zur Sichtung für den Landeskader eingeladen wurde. Unter den wachsamen Augen der Stützpunkttrainer gab er sein bestes und wurde schließlich aufgenommen. Damit gehört er zur Auswahl der besten JKA Karateka in Bayern und verstärkt unsere starke Fraktion im Landeskader. Mit Simon, Valentin, Jakob, Malte, Arvid und Fabrizio sind wir hier gleich mit sechs Karateka vertreten.

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Die Halle surrt nur so vor Aufregung, Kampfschreien, Wortfetzen in allen möglichen Sprachen, 1000 Zuschauern und der wiederkehrenden – immer aggressiver werdenden – Ermahnung des Wettkampfleiters, Unbeteiligte mögen doch bitte das Gebiet der Kampffläche räumen. In der vorderen linken Ecke der Halle hängt eine Deutschlandflagge an der Wand und darunter die deutsche Karateelite mit Bundeskadertrainer Markus Rues. Die besten 27 deutschen Karatekas wurden auserwählt, ihr Land auf der internationalen Ebene der Jugend Karate EM in Kadan, Tschechische Republik, zu vertreten und sind nun angetreten, um ihre Trainingserfolge der letzten Monate zu präsentieren. Unter diesen Juwelen auch zwei Steiner: Simon Rohr und Valentin Hausser.

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Trainingszeiten & /-ort

Dienstag:

17:00 – 18:00 Kinder
18:00 – 19:00 Kumite Spezial / Leistungsgruppe
19:00 – 20:15 Jugendliche & Erwachsene

Donnerstag:

19:00 – 20:30 Jugendliche & Erwachsene

Freitag:

17:15 – 18:15 Kinder
17:15 – 18:15 Leistungsgruppe
18:15 – 19:00 Intensivierungstraining

in der Schulturnhalle in Stein

Ansprechpartner

Cheftrainer und Abteilungsleiter:

Dr. Martin Daumiller
Schwarzgurt, 4. Dan
Leiter des Bundesstützpunkt Süd (Bayern)

Tel. 0178-8318283

Wir sind Mitglied in:

Unser Hauptverein:

Ausgezeichnet durch:

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Anstehende Termine

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In den Medien

Über Uns

Karate – die Kampfkunst der „leeren Hand“ – ist im Vergleich zu Fußball als Nationalsport eine Randsportart, die ihrerseits unter den Randsportarten jedoch eine der am häufigsten praktizierten ist. Inhaltlich wird Karate vor allem durch Schlag-, Stoß-, Tritt- und Blocktechniken sowie Fußfegetechniken charakterisiert.  Karate stellt ein umfassendes System zur Schulung von Körper und Geist dar. Kinder, Schüler und Jugendliche, Erwachsene und Senioren – jeder kann Karate erlernen und lebensbegleitend ausüben. Dieser Sport fordert einerseits Ausdauer und Willenskraft und fördert andererseits die körperliche Fitness, Gesundheit und psychische Ausgeglichenheit. Karate wurde von der Weltgesundheitsorganisation zum gesundheitsfördernden Sport erklärt.

Wie kaum eine andere Sportart fördert Karate ganzheitlich: Nicht nur Koordination, Beweglichkeit und Gesundheit, sondern auch Werte wie Respekt, Fairness und gegenseitige Achtung sind wichtige Inhalte des Trainings. Die Förderung des Selbstvertrauens und effektive Selbstverteidigung gehören ebenso dazu.

Ursprünglich als effektives ostasiatisches Kampfsystem zur Selbstverteidigung konzipiert, hat Karate zahlreiche Akkulturationsprozesse durchlaufen (Funakoshi, 1993, S.7): Die Verschmelzung chinesischer Einflüsse mit anderen ostasiatischen Techniksystemen, später japanischen Elementen, und schließlich europäischen Konzepten von Sport, Wettkampf, pädagogischen Standards und Techniken, hat Karate zu dem gemacht, was heute geläufig ist. 

In unserer Karate Abteilung wird traditionelles Karate gelehrt und wir legen großen Wert darauf, Karate nicht nur als Sport, sondern vor allem als Kampfkunst zu unterrichten (obwohl wir ebenfalls sehr erfolgreich auf Wettkämpfen vertreten sind). Das Training des Geistes, des Charakters und der inneren Einstellung sind dabei Hauptziele. Dies wird auch durch den Leitspruch der Japan Karate Association (JKA) illustriert: „Oberstes Ziel in der Kunst des Karate ist weder Sieg noch Niederlage, sondern liegt in der Vervollkommnung des Charakters des Ausübenden."

In unserem Karate Training legen wir zunächst großen Wert auf die Schulung koordinativer, konditioneller und sozialer Grundlagen.

Anschließend besteht das Karate Training im Wesentlichen aus drei verschiedenen Bestandteilen:

In der „Grundschule“ werden die Angriffs- und Abwehrtechniken ohne Partner geübt. Sie umfasst die grundlegenden Techniken, die das Fundament des Karate bilden. Die einzelnen Bewegungen werden immer wiederholt, entweder langsam oder schnell, kraftvoll oder locker. Der Bewegungsablauf einzelner Techniken wird in alle Bestandteile zerlegt und es wird versucht, die Ideallinie der Bewegung zu finden, mit dem Ziel Perfektion der einzelnen Bewegungen zu erreichen. Somit werden essenzielle Bewegungsprinzipien geschult und automatisiert. Diese Prinzipien sind entscheidend, um später möglichst effektive Techniken zu ermöglichen.

Im „Kumite“ werden verschiedenen Kampfformen mit einem oder mehreren Partner trainiert. Es gibt dabei unterschiedliche Übungsformen, die mit steigendem Anspruch von einer einzigen, abgesprochenen, mehrfach ausgeführten Technik bis hin zum freien Kampf in ihrer Gestaltung immer offener werden. Wichtig dabei ist stets, dass lediglich Leichtkontakt stattfindet: Die Angriffe werden zwar schnell und stark ausgeführt, aber unmittelbar vor dem Körper des Partners kontrolliert abgestoppt.

Der dritte Bestandteil ist „Kata“, was wörtlich Form oder Schablone bedeutet. Eine Kata ist ein stilisierter und choreographierter Kampf gegen einen oder mehrere imaginäre Gegner, der einem festgelegten Muster im Raum folgt. Der Aufbau der Katas illustriert, dass Karate von der Grundhaltung her defensiv ist (z.B. beginnt jeder Bewegungsablauf mit einer Verteidigungstechnik). Besonderen Wert legen wir auf die Bedeutung der einzelnen Bewegungen. Diese enthalten effektive Methoden zur Selbstverteidigung, die wir explizit einstudieren und die es ermöglichen sich schnell und effizient zur Wehr zu setzen.

Karate blickt auf eine lange Tradition zurück und weist weltweit gepflegte Rituale auf. So wie das An- und Abgrüßen vor und nach dem Training, das dem Leitmotto „Karate beginnt und endet mit Höflichkeit“ folgt.