Am Wochenende war es wieder so weit: Bereits von draußen hörte man dieses Wochenende laute Kampfschreie im Auwald-Stadion in Immenstadt. Der Grund: Wir richteten zum wiederholten Mal die Süddeutsche Meisterschaft des DJKB aus. Auf vier Kampfflächen maßen sich die besten Karateka aus dem süddeutschen Raum und boten dem Publikum spannende Kämpfe auf sehr hohem Niveau. Trotz der hohen Anzahl an über 400 Einzelstarts ermöglichten die Steiner einen reibungslosen und verletzungsfreien Ablauf der Meisterschaft. Durch das Engagement der ehrenamtlichen Helfer des TV Stein und durch die Stadt Immenstadt konnte eine phantastische Meisterschaft realisiert werden. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!

Doch nicht nur um die Kampfflächen herum, sondern auch auf ihnen, sah man die Leistung der Steiner, die ein junges Wettkampfteam und die erfahrene Fiona Rohr ins Rennen schickten. In Anbetracht der starken Konkurrenz machte sich bei den Steiner Teilnehmern zwar auch so etwas wie Respekt breit. Sie ließen sich jedoch nicht einschüchtern, sondern zeigten Biss und präsentierten am Ende des Tages Top-Ergebnisse.

Julian Prinz (10 Jahre) verschaffte sich Anerkennung durch seine Gegner, indem er sie mit schnellen Fußtechniken zielsicher auskonterte. Für den Einzug ins Finale reichte es zwar nicht, dafür hat er jedoch jede Menge wertvolle Erfahrung gesammelt.

Pech hatten Mariella Prinz und Anika Krombholz: Die beiden 12-jährigen zeigten ausdrucksstarke Bewegungsabläufe, trafen jedoch bereits in frühen Runden auf die späteren Gewinnerinnen in ihrer Altersklasse und konnten sich somit nicht für das Finale qualifizieren.

Dafür brillierte Miriam Fellner (8 Jahre). Obwohl sie die jüngste Starterin im Feld war, ließ sich nicht einschüchtern und setzte von Beginn des Wettkampfs an ihre Gegnerinnen mit schnellen und wohlplatzierten Bewegungen unter Druck. Aufgrund ihrer hohen technischen Raffinesse stand sie schließlich in beiden Wettkampfdisziplinen im Finale, wo sie einmal Bronze und einen vierten Platz für Stein errang.

Ähnlich entschlossen traten auch Max Fellner und Jakob Schwarzmann (12 Jahre) auf. Durch energische Angriffe und variationsreiche Konter lief es bei beiden wie am Schnürchen: Bis sie schließlich im Halbfinale aufeinander trafen. Dort setzte sich Schwarzmann durch und gewann anschließend Silber, während sich sein Mannschaftskamerad mit einem hervorragenden 3. Platz begnügen musste. Zusammen mit Malte Schlosser (13 Jahre) traten Fellner und Schwarzmann schließlich noch im Kata-Team auf, wo sie durch ihre synchrone Darbietung herausstachen und einen respektablen 5. Platz für die Steiner erkämpften.

Den Abschluss bildete Fiona Rohr. Trotz geringer Vorbereitungszeit aufgrund ihres Studiums zeigte die 19-jährige Top-Leistung und qualifizierte sich mit ausdrucksstarken und sehr präzisen Bewegungsabläufen für das Finale. Dort erkämpfte sie einen hervorragenden vierten Platz. Zusammen mit zwei Freundinnen aus Reichenberg setzte sie schließlich im Freikampf noch eins drauf und holte Gold für das Steiner Team. „Es hat richtig Spaß gemacht“, resümiert sie, „durch die tolle Stimmung und das Publikum, das uns angefeuert hat, haben wir am Schluss nochmal alles gegeben und schließlich gewonnen“.

Alle Platzierungen gibt es hier.

 

Vielen Dank an Mikael Fries und Roland Hager für die tollen Bilder:

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