Am 16.02.2019 fand in München neben einem allgemeinen Lehrgang auch der erste Stützpunktkaderlehrgang des Jahres mit Henry Landeck, Julian Chees und Thilo Weinzierl statt. Es war auch der erste Lehrgang dieser Art für Arvid, der aufgrund seines Trainingsfleißes direkt den Sprung in den Landeskader der Auswahl der Besten in Bayern geschafft hat. Im Folgenden schildert er seine Eindrücke

Die erste Kadertrainingseinheit (ab 14 Jahren), geleitet von Sensei Henry Landeck begann mit 800 Zukis, bestehend aus einer Kizami Gyakuzuki Kombination im Zenkutsu Dachi mit Beinwechsel. Dabei war selbst bei großer Anstrengung auf sauberes Kime zu achten. Danach wurden einige Kizami Abwehr und Kontermöglichkeiten gezeigt und mit verschiedenen Partnern und in Gruppen geübt, wobei immer beide Seiten trainiert wurden. Im Folgenden zeigte Henry einen Freikampf Drill bestehend aus Faust und Fußtechniken, welcher vor allem schnelle Konter beider Seiten schult. Diese Übungen waren dabei nicht nur für den Körper anstrengend, sondern forderten auch volle Konzentration.

Nach einer 15-minütigen Pause begann die Kata Trainingseinheit mit Sensei Julian Chees. Nach dem Aufwärmen mit den Heian Katas und Tekki Shodan, welche wir langsam, aber gymnastisch zum Dehnen absolvierten, kamen die Katas Bassadei, Jion, Enpi und Hangetsu. Hierbei wurde besonders auf Kime, aber auch saubere Fußarbeit und einen für Shotokan wichtigen tiefen Stand geachtet. Auch legte Julian Chees Wert auf Details und erläuterte verschiedene Versionen der Katas, wie er sie auf den Philippinen und in Deutschland gelernt hat.

In der letzten Trainingseinheit bei Thilo Weinzierl lag der Fokus auf Jiyu Kumite. Aufgewärmt wurde durch mehrere lockere Runden Freikampf, bei welchen viel durchgewechselt wurde, wodurch man auch mit Karatekas anderer Kyu Grade kämpfen konnte. Danach wurde zusammen mit einem Partner und einem Deusser Band das schnelle, weite und explosive Vorwärtsbewegen bei einer Kizami Gyakuzuki Kombination trainiert. In der darauffolgenden Übung wurde auch noch einmal der schnelle Gyakuzuki auf eine Pratze trainiert, wobei zuvor über ein Band zu hüpfen war. Dies wurde danach mit Kizami Gyaku und Gyaku Konter angewendet. Die letzte Übung des Trainings galt dem Ashi Barai, auch Fußfeger, wobei besonders darauf zu achten war, beim hinunterschlagen aufrecht zu bleiben, um sich keinen Fußtritt einzufangen.

Dies war mein erster Stützpunktlehrgang und ich hatte, wie wahrscheinlich alle anderen auch, sehr viel Spaß und habe sehr viel gelernt. Vielen Dankt für das tolle Training und die freundliche Aufnahme.

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