Vom 1. bis 5. August fand in Meppen das große Karatefestival "Gasshuku 2022" statt. Die Teilnehmenden trainierten unter der Leitung von bekannten Karate-Meistern. Aus Japan sind Yuko Hirayama und Koichiro Okuma angereits. Auch Hideo Ochi (DJKB-Chiefinstructor), Risto Kisskilä (DJKB-Instructor), Toribo Osterkamp (DJKB-Instruktor), Thomas Schulze (DJKB-Nationalcoach), Markus Rues (DJKB-Bundesjugendtrainer), Julian Chees (DJKB-Instructor) und Pascal Senn (DJKB-Stützpunkttrainer) waren dabei.
"Gasshuku" spricht man auf Japanisch "Gaschuku" aus. Es bedeutet wörtlich übersetzt "Freizeitkurse" und "gemeinsame Unterkunft". So bezeichnet man in Japan die Praxis des gemeinsamen Lernens, Studierens oder Übens mit einem bestimmten vorgegebenen Zweck und Ziel, wobei sich Gruppen Gleichgesinnter bilden, die sich eigens hierzu an bestimmten außerschulischen Orten dafür zu einer begrenzten Zeit zusammenfinden.
 
Insgesamt waren etwa etwas über 600 Karateka aus aller Welt mit internationalen und hoch graduierten Prüfern zu einem einwöchigen Lehrgang mit abschließenden Kyu- und Dan-Prüfungen in Meppen anwesend. Der nächsten Prüfung gestellt hat sich auch Martin:
Zum Ende des fünftägigen Gasshukus absolvierte der Steiner Dojoleiter die Prüfung zum 4. DAN nach den Richtlinien des Deutschen JKA-Karate Bundes (DJKB) bei Chief-Instructor Shihan Hideo Ochi (9. DAN) und Bundestrainer Thomas Schulze (6. DAN). Nach zwölf regulären Trainingseinheiten bei teils glühender Hitze meisterte der Cheftrainer der Karate Abteilung am 5. Tag die Anforderungen in Kihon (Grundschule), Kata (Form) und Kumite (Zweikampf) im Karatezentrum Meppen mit Bravour. Erst mussten die acht Kandidaten ihnen vorher unbekannte Kombinationen von Techniken zeigen. Als Nächstes standen insgesamt fünf Runden „Jiyu-Ippon-Kumite“ (halbfreier Kampf), „Kihon-Ippon-Kumite (Einschritt-Kampf) und „Jiyu-Kumite“ (Freikampf) auf dem Programm. Am Ende war Kata an der Reihe, wobei die Prüflinge alle 27 Katas der Stilrichtung Shotokan beherrschen mussten. Nach der gewählten Prüfungs-Kata „Gojūshiho Dai“ musste Martin zusammen mit den sieben anderen Kandidaten die Katas „Bassai Sho“, „Empi“, „Tekki Sandan“ und „Heian Yondan“ zeigen. Da ihm dies alles eindrucksvoll gelang, bekam er von der Prüfungskommission das Dan-Diplom des Deutschen JKA-Karate Bundes (DJKB) überreicht. Nach der Registrierung in der Dan-Rolle der JKA (Japan Karate Association) in Tokyo ist der 4. Meistergrad (Yondan) weltweit anerkannt.

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