So manches Mal raucht im Deutschkurs wegen der komplizierten Grammatik oder der schwierigen Aussprache regelrecht der Kopf. Als Ausgleich dafür ist vor allem Sport sehr geeignet.

Zehn junge Männer aus Afghanistan und Syrien nutzen ein Angebot des KD Stein und nehmen an einem Karate Anfängerkurs teil. Gemeinsam mit dem Helferkreis Asyl Immenstadt bieten wir ihnen diesen Ausgleich zum Alltag an und ermöglichen Austausch und Integration durch und im Sport.

Karate bietet sich dazu aus drei Gründen besonders gut an: Erstens, findet Karate eingebettet in eine andere, fremde Kultur (nämlich die japanische statt). Dies beginnt beispielsweise gleich zu Beginn des Trainings mit einem kurzen meditativen Ritual. Alle Teilnehmenden, egal welcher Herkunft, befinden sich also gemeinschaftlich auf neutralem Boden. Zweitens, ist Karate geprägt von gegenseitigem Respekt und Vertrauen. Damit Karate Training erfolgreich ist, muss man miteinander trainieren und gemeinsam üben, denn sonst funktioniert es nicht. Drittens, kommt man sich dabei nahe. Körperkontakt ist integraler Bestandteil des Karate und hilft, Hemmschwellen abzubauen und Kontakte aufzubauen. Dabei haben sich schon einige Bekanntschaften ergeben, die nun auch außerhalb des Trainings gepflegt werden.

Mitorganisatorin Cordula freut sich sehr, mit wie viel Energie und Freude alle dabei sind. Es ist ein schönes Miteinander der Sprachen und Kulturen beim gemeinsamen Sport.

 

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