Bei der Deutschen Karate Meisterschaft in Bochum waren wir dieses Jahr mit Valentin Hausser und Jakob Schwarzmann vertreten.

Nachwuchstalent Jakob Schwarzmann war zum ersten Mal auf einem solch großen Turnier, bei dem mit insgesamt 780 Starts ein beeindruckendes Teilnehmerfeld vertreten war. Dank guter Vorbereitung gelang es Jakob trotz alledem konzentriert aufzutreten. Mit ausdrucksstarken und technisch präzisen Bewegungsabläufen erzielte er in den Vorrundenkämpfen in der Disziplin Kata (Formenlauf) Bestnoten und qualifizierte sich somit als einer der Favoriten für das Finale. Im Scheinwerferlicht und unter allen auf ihn gerichteten Augen holte ihn dort die Nervosität schließlich doch etwas ein und er konnte seine Trainingsleistung nicht ganz abrufen. Im Stechen um Platz 3 verfehlte er mit einem Zehntel Unterschied knapp einen der begehrten Podestplätze, durfte sich aber über einen hervorragenden 4. Platz freuen. In der Disziplin Kumite (Kampf gegen Gegner) hatte Jakob Lospech: Gleich in der ersten Runde des KO-Systems unterlag er knapp dem späteren Turniersieger, Aaron Eisermann aus Hannover.

Als zweiter Athlet der ,,Steiner" startete Valentin Hausser. In beiden Disziplinen brachte der 15-Jährige seine Gegner mit schnellen und wohlplatzierten Techniken in Bedrängnis und gewann mehrere Runden. Vor allem im Kumite lief es wie am Schnürchen. Er kämpfte taktisch klug und passte sich dank seinem breiten Bewegungsrepertoire den Gegnern an, wodurch er die ersten Kämpfe schnell und klar für sich entschied. Im Viertelfinale stand er schließlich Mohammed Hammoud vom TSV Mannheim gegenüber. Hausser gelang es frühzeitig mit einer wohlplatzierten Fußtechnik 1:0 in Führung zu gehen, doch sein Gegner war aufmerksam und setzte mit zwei starken Kontern nach, die Valentin unvorbereitet trafen. Trotz beachtenswerter Leistung schied er somit aus, während sich sein Kontrahent weiter bis an den ersten Platz kämpfte.

Insgesamt war es ein spannender Wettkampftag. Den Steinern fehlte letztlich zwar ein Quäntchen Glück für eins der begehrten Edelmetalle, sie setzten jedoch mit ihren Leistungen ein Ausrufezeichen: Wenn sie so fleißig weiter trainieren, stehen sie nächstes Jahr bestimmt ganz oben.

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