Julius Kunert war der Überzeugung, dass die beste Grundlage für außergewöhnliche Leistungen eine gute Ausbildung und Förderung in Schule, Beruf und Sport ist. Das Motto des ehem. Vorsitzenden des Julius-Kunert-Konzerns und Ehrenbürger von Immenstadt lautete: "Leistung soll sich lohnen". Dieses wird in der von ihm gegründeten Julius- und Gertraud-Kunter-Stiftung fortgesetzt und prägt das Immenstädter Stadtleben so immer noch.

Das haben Karam Ramadan und Gabriel Canalejo hautnah selbst erfahren. Die beiden betreiben seit mittlerweile 5 Jahren bei uns Karate. In Anerkennung ihrer herausragenden sportlichen Leistungen wurden sie vom Stiftungsrat der Julius und Gertraud-Kunert-Stiftung mit einer Auszeichnung von knapp 1000€ geehrt. Ausschlaggebend waren dabei die hervorragenden Platzierungen der beiden angefangen von der Schwäbischen bis hin zur Deutschen Meisterschaft.

Karam fand den Weg zum Karate, da er etwas einzigartiges machen wollte, etwas dass nicht jeder macht. Davon angetrieben, hat sich eine umfangreiche Leidenschaft entwickelt, die ihn unverändert fesselt: „An Karate fasziniert mich, dass man seine Kräfte gezielt und im richtigen Moment einsetzen muss“, schwärmt er. Seine Motivation mindestens drei Mal die Woche zu trainieren und neben dem Schulalltag viele Wochenenden für Lehrgänge und Wettkämpfe zu investieren schöpft er dabei aus seinen klaren Zielen, die er um jeden Preis erreichen will: „In drei Jahren sehe ich mich auf der Kampffläche der Europa Meisterschaft“. Dass er dazu bereits auf einem richtigen Weg ist, zeigen seine Erfolge: Hervorzuheben sind unter anderem der Vizetitel bei der Süddeutschen Meisterschaft, der Titel des Süd-West-Deutschen Meisters und unlängst ein hervorragender 2. Platz auf der internationalen German Open.

Gabriel fand den Weg zum Karate mehr durch Zufall: „Ich wollte zunächst einfach mal einen neuen Sport ausprobieren“, meint der 15-jährige, „wurde dann aber immer mehr davon gefesselt“. Dabei sieht er deutlich mehr als nur die sportliche Leistung darin: „Im Karate geht es nicht nur um den Sport, sondern auch um Respekt zueinander“. Zudem hat er sich bereits einen großen Freundeskreis in ganz Deutschland aufgebaut und freut sich so auf die gemeinsamen Trainings und Wettkämpfe. Ebenso wie Karam gehört er bereits dem Landeskader an und wirkt als Nachwuchstrainer bei unserer Karatejugend mit. Zu seinen größten Erfolgen zählt ein 3. Platz bei der Deutschen Meisterschaft.

Für die beiden stellt dieser Preis eine großartige Anerkennung ihres Trainingsfleißes dar. Die Ehrung selbst traf beide völlig überraschend: „Damit habe ich gar nicht gerechnet“, meint Karam, „das spornt mich für das neue Jahr gleich noch mehr an“. Doch nicht die beiden Athleten, sondern auch der TV Stein ist überglücklich über die Auszeichnung: „Wir haben uns sehr gefreut, denn diese Auszeichnung würdigt in ganz besonderer Weise die erfolgreiche Jugendarbeit, aber auch die sonstigen vielfältigen Angebote des Vereins im Kinder- und Jugendbereich, die sich sowohl bei den Kindern als auch bei den Eltern großer Beliebtheit erfreuen“, ergänzt der 1. Vorsitzende des TV Stein, Bernhard Müller, stolz.