"Kindertrainer zu sein, ist das Grottigste und Beschissenste überhaupt!" mit dieser provokanten Aussage betrat Bundesjugendtrainer Markus Rues die Halle. 22 Teilnehmer aus ganz Deutschland waren nach Münster gereist, um dort den ersten Teil der Kindertrainerausbildung zu absolvieren. Mit dabei: unsere Ramona, die von dieser Aussage erst einmal ziemlich geschockt war. Schließlich unterrichtet sie leidenschaftlich und mit großer Freude im KD Stein die jungen Karateka. Um noch besser zu unterrichten und neue Ideen für das Kindertraining zu bekommen, absolviert sie die Kindertrainerausbildung. Und dann so ein Auftakt. Doch im Prinzip trifft Markus Rues damit ein Kernproblem von Kindertrainern. Die Schwierigkeit, Kindern etwas beizubringen, ist viel größer, als Erwachsenen etwas zu vermitteln, stellt Ramona fest: "Erwachsene machen fast immer, was man ihnen sagt, Kinder nicht; Inhalte müssen ganz anders aufbereitet werden, die Lernvoraussetzungen sind gänzlich verschieden; genauso wie Ziele und Motivation."

Ein besonders wichtiges Element im Kindertraining ist, dass die Kinder Spaß bei der Sache haben. Deswegen ist es zwar wichtig, die einzelnen Techniken korrekt anzuwenden, aber auf der anderen Seite sie spielerisch zu erlernen. Dies wurde in den theoretischen Stunden und praktischen Übungen besprochen und umgesetzt.

Ramona resümiert: "Ich wollte unbedingt diesen Lehrgang besuchen, weil ich von den pädagogisch-didaktischen Prinzipien im Kindertraining wenig Ahnung hatte, aber möchte, dass die Kinder Spaß am Karate haben und wirklich etwas für das Leben lernen. Dieser Lehrgang hat mir vieles zu Verstehen gebracht und es wurde sehr viel Neues gezeigt, das ich gleich mit den Kindern ausprobieren möchte."

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