Nicht mit voller Mannschaftsstärke, dafür sehr entschlossen und motiviert, starteten unsere Karateka bei der diesjährigen bayerischen Meisterschaft. Valentin und Simon fehlten wegen Bundeskadertraining, und auch mit Mirjam und Max waren zwei weitere erfahrene Starter verhindert. Der ganze Fokus lag damit auf dem Nachwuchs. Der behauptete sich hervorragend in diesem Turnier, bei dem mit knapp 400 Einzelstarts ein hohes Niveau angesagt war.

Maxi schaffte es zwar nicht sich in dem starken Teilnehmerfeld durchzusetzen, sorgte aber mit flinken Angriffen und gut einstudierten Techniken für ein Ausrufezeichen. Gabriel und Karam kämpften beherzt und zeigten schönes Karate. Gabriel schaffte die Qualifikation ins Finale und holte einen guten fünften Platz für die Steiner.

Pech hatte Johanna, die sich in einer Gruppe mit weit aus erfahreneren Gegnerinnen wiederfand. Trotz sehr guter Leistung blieb somit auch ihr eins der begehrten Edelmetalle verwehrt.

Wie am Schnürchen lief es dafür zunächst für Jakob und Malte. In der Disziplin Kata setzten sie sich in den Vorrundenkämpfen mit ausdrucksstarken Bewegungsabläufen und viel Kampfgeist an die Spitze des Feldes und zogen als Favoriten ins Finale ein. Dort jedoch wurde der Druck zu hoch und die beiden Steiner konnten nicht ihre gewohnte Trainingsleistung zeigen. Leicht enttäuscht durfte sich Jakob aber dennoch für einen sehr guten dritten Platz freuen, dicht gefolgt von Malte auf Platz 4. Fabrizio schrammte knapp am Einzug ins Finale vorbei.

Dafür nutzte Fabrizio in der Disziplin Kumite seine Chance. Bereits in der ersten Runde stand er dem knapp zwei Köpfe größeren Favoriten gegenüber. Fabrizio ließ sich nicht einschüchtern, sondern beherzt angriff. Das junge Nachwuchstalent konterte geschickt mit zwei zielsicheren, hohen Tritten zum Kopf seines Gegners, was ihm einen knappen Sieg bescherte. Davon bestärkt, steigerte er sich Runde für Runde und sein Trainingsfleiß zahlte sich aus: Mit mutigen, wohlplatzierten Techniken entschied er jede Begegnung für sich und wurde schließlich Erster.

Bei den Jugendlichen feierte Rebecca ihr Wettkampf-Debut. Obwohl es ihr erstes Mal auf einer Meisterschaft war, blieb sie konzentriert und überzeugte die Kampfrichter mit filigranen Bewegungen, mit denen sie schließlich Bronze holte.

Bei den Jungen sorgte Arvid für Aufsehen. Dank seinem großen Trainingsengagement und seinem Auge für Details war er bestens vorbereitet. Er zeigte in der Disziplin Kata formvollendete, spritzige Bewegungsabläufe, die ihn bis auf Platz 2 brachten. Dass er die Techniken auch am Gegner anwenden konnte, demonstrierte er schließlich in der Disziplin Kumite, in der er nach einem knappen Stechen im Finale ebenfalls Silber holte.

Mit angereist waren ebenfalls Nachwuchstrainerin Ann-Sophie als Betreuerin sowie Ramona und Veronika als Kampfrichterinnen.

 

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