Auch in diesem Jahr waren mit drei Athleten bei der Deutschen Karate Meisterschaft des DJKB in Bochum vertreten. Simon und Valentin qualifizierten sich für die Karate EM, Jakob wurde Dritter.

Jakob überzeugte in der Altersklasse 14–15. Mit schnellen, beherzten Angriffen setzte der junge Steiner seine Gegner unter Druck, wich ihren Angriffen geschickt aus und konterte zielsicher. Mit dieser Strategie konnte er sich Runde für Runde gegen seine im körperlich teilweise deutlich überlegenen Gegner durchsetzen und holte schließlich einen hervorragenden dritten Platz.

In der Disziplin 16-17 Jahre starteten die wettkampferfahrenen Bundeskaderathleten Simon und Valentin . Trotz ihrer Erfahrung waren sie besonders nervös, denn bei dieser Meisterschaft stand für die beiden viel auf dem Spiel: Bundesjugendtrainer Markus Rues beobachtete sie mit Argusaugen. Je nach ihren Leistungen würde er sie für die Europameisterschaft am kommenden Wochenende nominieren oder nicht. Gemeinsam mit ihrem Bundeskaderkollegen Florian Baier aus Reichenberg gingen sie hoch motiviert im Kumite Team an den Start. Die erste Begegnung in diesem Teamwettbewerb gewannen sie klar gegen Mannheim mit 3:0 und demonstrierten, wie gut sie vorbereitet waren. In dieser Disziplin scheiterten sie schließlich zwar knapp gegen München, dafür jedoch brillierten sie in den Einzelkämpfen.

Simon kämpfte geschickt, wartete auf den richtigen Moment und überraschte dann seine Gegner mit blitzschnellen, zielsichern Faustschlägen und gewann damit Runde für Runde. Im Halbfinale traf er auf Simon Zerlin aus Magdeburg. Keiner der beiden Kontrahenten wollte das Risiko eingehen durch unvorsichtige Angriffe sich den schnellen Gegenangriffen auszuliefern, daher zog sich der Kampf über eine Verlängerung, die Simon letztlich mit 0:1 verlor. Insgesamt reichte es somit dennoch noch auf das Podest und er wurde mit einem 3. Platz belohnt.

Valentin war flink unterwegs, zeigte das ganze Repertoire seiner Kampfkunst, sodass seine Gegner nie wussten, mit welchen Techniken er als nächstes angreifen würde. Begegnung für Begegnung gewann er mit dieser Taktik souverän. Im Viertelfinale musste er gegen Adrian Bosse aus Magdeburg antreten, dem amtierenden europäischen Vizemeister. Davon ließ Valentin sich nicht einschüchtern, er war gleich auf mit Bosse, hielt ihn geschickt auf Distanz und nutzte seine Chancen. Nachdem es die meiste Zeit 1:1 gestanden hatte, passierte es: Bosse holte mit einer schnellen Kombination kurz vor Schluss den Sieg und verwehrte Valentin den Einzug in die Finalkämpfe.

Die Enttäuschung war jedoch nur kurz, als schließlich verkündet wurde, wer eines der begehrten Tickets für die Europameisterschaft bekommt. Aufgrund ihrer starken Trainings- und Wettkampfleistungen nominierte der Bundesjugendtrainer gleich beide für die EM in Kadan, Tschechien. Ihr Ehrgeiz und ihr Kampfgeist haben den Ausschlag für diese Entscheidung gegeben – wir sind begeistert, dass wir Steiner auf der EM gleich mit zwei Startern vertreten sind. Der gesamte Verein drückt ihnen am kommenden Wochenende die Daumen!

 

 

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